Besonders in stark genutzten Bereichen wie Fluren oder Eingängen stoßen herkömmliche Fliesenlösungen irgendwann an ihre Grenzen. Genau so war es auch bei unserem Projekt in Rheinfelden.
Hier durften wir eine in die Jahre gekommene Treppe mit blauen Fliesen vollständig modernisieren – mit dem Ziel, ein durchgehend fugenloses, zeitgemäßes Erscheinungsbild zu schaffen, das nicht nur optisch überzeugt, sondern auch im Alltag Bestand hat.
Ausgangssituation: Blaue Fliesen mit Charme vergangener Jahrzehnte
Die Treppe, um die es ging, war ein klassisches Beispiel für das Design der 90er-Jahre: quadratische, blaue Fliesen mit sichtbaren Fugen, die damals durchaus als modern galten. Über die Jahre jedoch hatte sich nicht nur der Geschmack gewandelt, sondern auch die Substanz der Treppe verändert.
Viele der Fliesen lagen nur noch lose auf, einige waren bereits beschädigt oder hatten sich vom Untergrund gelöst. Neben der ästhetischen Herausforderung ging es also auch um Sicherheit und Stabilität. Unser Ziel war klar: Wir wollten der Treppe ein neues, harmonisches Erscheinungsbild geben – langlebig, robust und pflegeleicht.
Der erste Schritt: Alte Fliesen entfernen, neue Grundlage schaffen
Bevor wir überhaupt an die Gestaltung denken konnten, stand zunächst die Vorbereitung im Fokus. Denn nur ein solider Untergrund gewährleistet ein dauerhaft gutes Ergebnis.
Deshalb entfernten wir alle losen Fliesen sorgfältig und trugen anschließend eine standfeste Spachtelmasse auf. Diese ebnete nicht nur die Oberfläche, sondern schuf auch die notwendige Stabilität für die folgenden Arbeitsschritte.
Besonderes Augenmerk legten wir auf die Ecken, Kanten und Übergänge der Stufen. Hier entstehen bei minderwertiger Verarbeitung oft Risse oder Abplatzungen – nicht mit unserem System.
Stabilität trifft Flexibilität: Gewebeeinlage für Risssicherheit
Ein häufiges Problem bei Treppen ist die Rissbildung durch ständige Bewegung und Belastung. Um dem vorzubeugen, arbeiteten wir ein spezielles Glasfasergewebe in die Spachtelmasse ein.
Dieses Gewebe verteilt Spannungen gleichmäßig und erhöht die Risssicherheit deutlich. Gerade bei Untergründen, die zuvor gefliest waren oder kleinere Unebenheiten aufweisen, ist dieser Schritt entscheidend für ein dauerhaft schönes Ergebnis.
Nach dem Einarbeiten des Gewebes erfolgte eine weitere Schicht Spachtelmasse – nun war die Oberfläche bereit für die finale Gestaltung.
Die neue Oberfläche: Volimea in Glimmergrau
Für die neue Treppenbeschichtung entschieden wir uns gemeinsam mit den Auftraggebern für Volimea – eine mineralische, dekorative Wand- und Bodenbeschichtung, die sich auch ideal für Treppen eignet.
Der gewählte Farbton „Glimmergrau“ zeigt moderne Zurückhaltung und passt sich hervorragend an unterschiedliche Einrichtungsstile an. Die feine Textur und die Tiefe des Materials verleihen der Treppe eine hochwertige Anmutung – ganz ohne aufdringlich zu wirken.
Dank der fugenlosen Ausführung entsteht zudem ein ruhiges, durchgehendes Bild, das den Raum optisch vergrößert und für ein stimmiges Gesamtbild sorgt.
Schutz und Pflege: Versiegelung mit System
Oberflächen, die täglich betreten werden, brauchen Schutz. Deshalb versiegelten wir die fertige Treppenoberfläche gleich doppelt – mit einem matten Zweikomponentenlack, der speziell für hochbeanspruchte Flächen entwickelt wurde.
Diese Versiegelung schützt nicht nur vor Kratzern und Abrieb, sondern macht die Oberfläche auch pflegeleicht und resistent gegen Feuchtigkeit und Schmutz.
Besonders wichtig: Der matte Look der Versiegelung unterstreicht das natürliche Erscheinungsbild der Oberfläche und verhindert ungewollte Lichtreflexe – ein Plus für alle, die eine dezente, elegante Optik bevorzugen.
Das Ergebnis: Eine Treppe wie neu – modern, robust, fugenlos
Nach Abschluss aller Arbeiten präsentierte sich die ehemals altmodische Treppe in völlig neuem Licht: Die einst blauen, gefliesten Stufen wurden zu einer stilvollen, fugenlosen Treppenanlage in zurückhaltendem Grau, die perfekt in das modernisierte Wohnambiente der Eigentümer passte.
Was besonders erfreulich war: Nicht nur die Optik überzeugte, sondern auch die Haptik. Die angenehm glatte, matte Oberfläche lädt zum Barfußlaufen ein und vermittelt ein hochwertiges Raumgefühl.
Mit dem gewählten System konnten wir zwei zentrale Anforderungen unserer Kundschaft erfüllen: ein langlebiges, pflegeleichtes Material und ein zeitgemäßes Design – ganz ohne Fugen, ganz ohne Kompromisse.
Warum fugenlose Treppen die bessere Wahl sind
Treppen ohne Fugen liegen nicht nur im Trend – sie bieten auch zahlreiche praktische Vorteile, die sich im Alltag schnell bemerkbar machen.
1. Pflegeleicht:
Ohne Fugen gibt es keine Rillen, in denen sich Schmutz oder Feuchtigkeit sammeln kann. Das erleichtert die Reinigung erheblich.
2. Hygienisch:
Fugen gelten als Schwachstelle, wenn es um Hygiene geht – vor allem in Haushalten mit Kindern oder Tieren. Eine fugenlose Oberfläche ist deutlich hygienischer.
3. Langlebig:
Die Kombination aus Spachtelmasse, Gewebeeinlage und Versiegelung sorgt für eine hohe Widerstandskraft – auch bei starker Beanspruchung.
4. Modernes Design:
Fugenlose Flächen wirken ruhig, großflächig und edel – sie passen hervorragend zu aktuellen Wohntrends.
5. Vielseitig einsetzbar:
Ob Betonoptik, Natursteinlook oder farbige Varianten – fugenlose Systeme lassen sich individuell gestalten.
Ein Projekt, das Schule macht
Das Treppenprojekt in Rheinfelden zeigt exemplarisch, wie aus einer in die Jahre gekommenen Bestandslösung ein modernes, hochwertiges Element im Wohnraum werden kann.
Solche Sanierungen bieten sich vor allem an, wenn größere Umbauten vermieden werden sollen, aber dennoch ein deutlicher gestalterischer und funktionaler Mehrwert gewünscht ist. Mit vergleichsweise geringem Aufwand entsteht eine Lösung, die über Jahre Freude bereitet – optisch wie praktisch.
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